Archive for the ‘Australien / Work and Travel’ Category

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Adventures

3. September 2009

In Carnarvon blieben wir nicht lange, warum auch?! Es gab ja keine Jobs, also ging es weiter nach Norden – Coral Bay.

MONTAG: HAPPY BIRTHDAY TO MUTTI!

Dort war es echt heiß. Man glaubt gar nicht was ein paar 100km in Norden das Klima verändert. Coral Bay ist eine Straße, mehr nicht. Aber es hat einen wunderschönen Strand, wo man nur Knietief ins Wasser gehen muss um schon die verschiedensten Fische, Farben und Korallen zu sehen (daher der Name???!) Jedenfalls macht dieses kleine Etwas von Dorf wahnsinnig Lust aufs Tauchen, weswegen ich mich über ein Open Water Dive Course informiert habe. Als aller erstes brauchst man ein Medical, welches nur in Exmouth zu kriegen ist… Gesagt, getan – auf nach Exmouth (155km weiter nördlich). Dort angekommen wurde uns gesagt, dass Exmouth keine medicals macht zur Zeit 😦

Frustriert sind wir dann zum Lighthouse gefahren, wo man angeblich Wale beobachten kann. Nach blödem ins Wasser starren verging einem schnell die Lust, doch dann sah ein Mann neben mir einen Wal – ich dann auch 🙂 Gaaaaaaaaaaaaaaannz weit draußen hat man etwas auf und abtauchen sehen. Mein erster Wal…. Das erste Mal, dass ich wirklich etwas gesehen habe, wo man etwas beobachten kann 🙂 Ich bin schnell zum Auto gegangen um Julia zu erzählen, dass es hier tatsächlich Wale zu sehen gibt. Sie telefonierte noch mit ihrer Mama und hat später leider keinen mehr gesehen.

Da uns gesagt wurde, dass die Medicals aber in Coral Bay gerade gemacht werden sind wir leicht genervt wieder zurück gefahren. Um uns dort sagen zu lassen, dass Exmouth die definitiv machen müssen und Coral Bay gar nicht die Möglichkeiten hat ein Medical auszustellen. Das reichte, ich rief im Hospital in Exmouth an und machte einen Termin für Montag! Geht ja doch auf einmal…

Wir hatten jetzt also eine halbe Woche bis zum Medical in der wir uns die Zeit vertreiben mussten. Wir blieben eine Nacht in Coral Bay, haben jedoch „free camping“ gemacht, da uns die Parks viiiiieeeelll zu teuer waren. Es stand zwar überall ganz groß, dass es verboten war, aber wir armen Backpacker haben doch kein Geld. Wir haben uns in eine kleine Nebenstraße (Einbahnstraße zu einer Baustelle) gestellt in der Hoffnung das hier keiner lang fährt. Falsch gedacht!

Wir sind recht früh aufgewacht am nächsten Morgen und haben festgestellt, dass wir nicht an einer Baustelle parkten, sondern an einer Müllhalde. Um unser Auto herum waren lauter kleine Dingotapsen. Dann kam ein Auto, ein großes Auto und wir dachten schon, dass es jetzt teuer wird. Aber es war nur ein Müllwagen, der seinen Müll entleerte, 10000000000 Möwen kamen an, um zu fressen. Solche Massen an Vögel hab ich noch nie auf einmal gesehen, also schnell Camera raus und Fotos machen. Und wie wir so (im Schlafanzug) auf der Straße im Halbdunkeln rum hüpfen und Fotos machen, kam das nächste Auto – und hielt…

„Weißt du wer ich bin?“

„Nein“ (Was für eine dumme Frage…. natürlich weiß man es, spätestens bei der Frage…)

„Ich bin der Ranger! Habt ihr hier geschlafen?“ Ich warf ein Auge auf die Windschutzscheibe, die blöderweise immer noch beschlagen war. Mit gaaaaaaanz viel Honig um Mund schmieren hab ich es dann geschafft, ihn auf 10min rauszuhandeln, in denen er wegguckt und wir verschwinden. Glück gehabt! 🙂

Ein weiter schöner Schnorchel Tag verging in dem wir uns entschlossen zum Karijini NP zu fahren, abends gings los. In irgendeiner Parkbucht hielten wir um zu schlafen. Das erste Auto kam vorbei und hupte. Sehr witzig dachten wir, einen nicht schlafen zu lassen. Doch als dann ein Roadtrain kam und uns ebenfalls wie blöd anhupte, hatten wir die Hosen voll und sind wieder nach vorne geklettert und bis zum nächsten Roadhouse gefahren (50km). Dort angekommen, konnten die uns aber auch nicht erzählen warum uns alle angehupt haben. Naja, nevermind – zahlt man halt ein paar $ um sich sicherer zu fühlen. Am darauf folgenden Tag kamen wir in Tom Price an und haben uns gefreut einen Coles zu sehen und uns nochmal ordentlich mit Wasser eindecken zu können. (Das Wasser in Coral Bay kannst du nicht trinken und welches zu kaufen war ebenfalls unmenschlich) Zu unserer Überraschung suchte Coles sogar gerade Personal. Das wäre ein Traumjob, in den Nightfill zu kommen. Du brauchst kein Caravanpark zu zahlen, kriegst knapp 30$ die Std. und die Sachen die man nicht mehr verkaufen konnten (Dosen die verbeult waren) konntest du mitnehmen. Sofort füllten wir das Form aus und fuhren weiter Richtung Karijini. Ein zweiter Versuch in einer Parkbucht zu schlafen, direkt an einem Bahnübergang. Was wir nicht wußten war, dass dieser noch befahren wurde – und wie befahren der war!!!! Die komplette Nacht durch fuhr ein „Zug“ (wenn man das noch Zug nennen darf – 3 Lokomotiven und bei 237 Wagongs habe ich aufgehört zu zählen) alle 20min vorbei, jedes Mal 3laute Warnsignale. (Sch*** Minenstadt)

Am nächsten Tag kam ich mit meinem rechten Auge überhaupt nicht mehr klar und fuhr mit der Brille weiter. Im NP haben wir gleich die ersten 3 Gorges gemacht, Julia ist sogar in fast jedem Pool geschwommen. Irgendwann war uns das Gekletter und Gehangel zu blöd und wir sind mit unseren Schuhen einfach quer durchs Wasser. Wir wussten ja, dass man schwimmen konnte (hatten ja auch unsere Bikinis an), aber das man so gut wie die ganze Zeit (im Hancock Gorge) durchs Wasser waten muss, wussten wir nicht.

Dort haben wir (man glaubt es kaum) natürlich Deutsche getroffen – Marcus und Roland. Mit denen sind wir auch noch ein Stückchen weiter geklettert, als man eingentlich durfte (nur Leute die Kletter-Equipment hatten und sich abseilen konnten durften weiter), aber es hat sich für die Aussicht definitiv gelohnt. Marcus und Roland haben bis dahin sogar ihrer Cameras mitgeschleppt und aufgepasst, dass sie keinen Spritzer Wasser abkriegen.

Abends saßen wir auch noch zusammen und wie der Zufall es will war Marcus Verfahrenstechniker, konnte Julia also gute Tips geben, falls sie sich wirklich entschließen sollte LRT zu studieren, da er für Airbus Triebwerke einkauft. Roland war Augenarzt und hat mir gleich 5 verschiedene Sachen gegen eine Bindehautentzündung für mein Auge geben können.

Am Morgen haben wir uns dann verabschiedet, um uns 2Stunden später im Dales Gorge wieder zu treffen. Dort gibt es eigentlich nur 2 Pools die man sehen MUSS. Bei dem Einen gibt es einen kleinen Wasserfall unter den du dich stellen und dir eine Massage abholen kannst. Das war ein fantastisches Gefühl unter einem „echten“ Wasserfall zu stehen, in der freien Natur! Der andere Pool hatte ein natürlichen 7m Turm von denen viele gesprungen sind, bis einer falsch eintauchte und mit einer komplett rot aufgeschrammten Seite wieder raus kam.

Marcus und Roland haben etwas gedrängelt, sie wollten noch bis nach Broome und haben uns dann zu unserem Carpark chauffiert. Wir sind kurz darauf auch losgefahren Richtung Exmouth, wo ich am nächsten Tag mein Medical Termin hatte.

Auf dem Weg zurück ist Julia eingenickt und hat das über die Straße laufende Wombat nicht gesehen. Wer weiß, ob sie nochmal die Chance hat, ein frei laufendes (lebendes) Wombat hier in OZ zu sehen 😉

Der NP war der Beste in dem ich bisher war, ich dachte die Grampians kann nichts mehr toppen, aber Karijini hat es locker geschafft, obgleich man die beiden gar nicht miteinander vergleichen kann. Im Karijini kann man einfach alles machen, wandern, klettern, schwimmen, abseilen,…..

In Exmouth warteten wir auf meinen Termin, 10min vor dem eigentlichen Termin riefen sie mich an und fragten ob ich nicht jetzt schon kommen kann (denken die etwa, dass ich vor dem Hospital hocke und warte??? Nicht dass sie damit falsch lagen, aber ruft man wegen 10min an?)? Natürlich konnte ich…

50min, 150$ (Unverschämtheit) und einige schockende Erkenntnisse meiner Selbst später habe ich mein Dive Medical in der Hand und weiß, dass ich fürs Tauchen tauge. Der nächste Open Water Dive Course fing am Montag an. Gleich hab ich mich angemeldet und hab mir die Bücher abgeholt, die ich bis dahin lesen musste.

Ein kurzer Anruf bei Coles hat uns auch klar gemacht, dass wir keine Hoffnungen mehr hegen müssen, genommen zu werden.

Die Nacht haben wir in einem Caravanpark verbracht, in einem viiiieeell zu teurem, viiieeelll zu schmutzigem, viieeell zu unfreundlichem. Ich rate allen, geht NIEMALS in den Top Tourist in Exmouth, selbst wenn ihr die Member Card habt. NIEMALS! Nein, nein, nein 😉

Der Schock vom Ranger in Coral Bay wurde verdrängt durch den schlechten Service im Top Tourist, so dasss wir uns mal wieder ans „free camping“ trauten. Diesmal sind wir klüger… diesmal stehen wir einfach eher auf, bevor der Ranger kommt. Wir wurden schon oft genug erwischt, um zu wissen, dass er zwischen kurz nach 6 und 7Uhr kommt… Das heißt, um 6Uhr sind wir auf der Straße. Inzwischen ist es hier auch so warm, dass die Scheibe nicht mehr beschlägt.

Jaha, wir sind „früh-aufstehende-Backpacker“ sowas erlebt man nicht oft! Aber mit ganz viel doing und wenig learning hat es doch endlich klick gemacht.

Wie geplant waren wir um 6.03Uhr auf der Straße in Richtung Cape Range NP , wir sind noch keine 50m gefahren als uns das Rangerauto entgegenfuhr. HA! Der soll uns mal beweisen, dass wir nicht die ganze Nacht durchgefahren sind. HA! Wenn das immer so gut klappt, können wir so einiges sparen…. 🙂

Der Cape Range NP war ganz schön. Er bestand aus Stränden; was soll man am Ningaloo Reef auch erwarten? Ein NP zum Schwimmen und Schnorcheln – weiße Strände. Nach 2 Tagen hat man wirklich alles gesehen und wir sind wieder zurück gefahren.

Irgendwie mussten wir uns noch bei Top Tourist rächen, also sind wir dort zum Duschen „eingebrochen“. Nichts besonderes für Backpacker…:P

Am Sonntag sind wir in einen anderen Caravanpark gegangen, der direkt mit meinem Tauchkurs im selben „Gebäude“ war (die Reception). Der relativ günstig ist, aber viel viel schöner… Hier könnte man fast Urlaub machen, der hat alles da und ist sauber. 🙂

Am Montag fing mein Course an mit 3 weiteren, auf einen 5. warteten wir noch (bis zum nächsten Tag). Nach einem einschläfernden Film und Fragenbesprechung gings gleich weiter in einen EISpool um die ersten Skills zu lernen. Das gleiche passierte am Dienstag, nur das wir da erst ohne Neo rein sollten, um unsere 200m zu schwimmen und darauf 10min im Wasser bleiben sollten, im Eiswasser…. brrrrr! An sich war der Rest aber schon fast zu einfach. Ich dachte, dass ich richtige Probleme mit der Maske kriege wenn wir sie fluten oder gar abnehmen sollten um sie dann auszublasen, aber nichts da. Alles ganz einfach!

Am Mittwoch sollte es eigentlich raus aufs Boot, zu unserem ersten Tauchgang, es war aber zu windig, sodass es auf Donnerstag Morgen verschoben wurde. Dann auf Donnerstag Nachmittag (immer noch zu windig) und dann wurde er ganz abgesagt, da ein Wal gestorben ist und es nun dort wo wir tauchen wollten von Haien nur so wimmelt. Die würden dann nicht nur gucken, sondern alles aus Hunger und Blutrausch angreifen. Nun ist der nächste Termin für morgen früh angesetzt, mal sehen wie windig es sein wird und ob wir noch einen Hai sehen werden. Wir werden jetzt an einer anderen Stelle tauchen, aber vielleicht verirrt sich ja ein Hai zu uns, es wäre schon einmalig mit einem Hai tauchen zu dürfen, auch wenn´s nur in weiter Entfernung ist.

Zur Entschädigung gab es heute Fisch. Nachdem uns eine gute Colestüte mit 2 Pizzen geklaut wurde, haben wir uns Kalamariringe gegönnt. Und heute war irgendjemand fischen und hat ein Monster von Fisch gefangen, er hat alle eingeladen mitzuessen 🙂

Soeben ist unser IQ um weitere Punkte auf der Skala hinaufgeklettert. Wir haben vor den Ohren eines Franzosen (der perfekt deutsch sprach) fett abgelästert. Über ihn natürlich. Fettwanne für diese Woche – checked!

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Jobs Jobs Jobs

25. August 2009

In Albany sind wir 4 Tage geblieben, erfolglos was den Job angeht. Die Wirtschaftskrise ist überall 😦 Die haben uns gar keine Hoffnung gemacht Weder fürs Fruit picking (was soll da unten auch schon wachsen?) noch für irgendwas anderes. Alle Agenturen meinten, wir sollten gleich weiter fahren. Was wir dann auch gemacht haben, nach Pemberton, weiter nach Margaret River, wo uns ein freundlicher Ranger weiter geschickt hat ohne uns Geld abzuknöpfen, weil wir in dem Industrieviertel geschlafen haben. Wir sind einfach weiter zum aquatic center gefahren. Julia hat weiter geschlafen, ich bin schwimmen gegangen und musste leider feststellen, nachdem mich 2Männer angestarrt haben, dass mein Badeanzug inzwischen sehr durchsichtig geworden ist.

Weiter gings nach Bunbury, wo Julia wieder länger geschlafen hat und ich früh raus war, um an der Promenade zu walken. Es sind dort ALLE laufen gegangen, die hatten sogar ihr eigenes Projekt soundsoviele km zu laufen. Überall auf der Promenade stand „WALK IT, BUNBURY!“

Wenn ein Ranger gekommen wäre, hätte Julia schön sagen können, dass die Fahrerin joggen ist und wir hier „NICHT“ geschlafen haben.

Dieser Südwest Zipfel von Westaustralien war echt schön, aber bei dem Wetter konnte man es nicht wirklich genießen. Schade eigentlich, dass wir da nicht länger und zu einer anderen Zeit waren. Also hieß es: Weiter!

Julia hat sich wie ein kleines Kind auf Perth gefreut, als Großstadtkind verständlich… ich dachte nur an die ätzende Parkplatz Suche und die ganzen Einbahnstraßen. Aber gefreut hab ich mich auch auf Perth, dass wir endlich eine feste Adresse, in Form eine Post haben, um Päckchen von Zuhause zu kriegen und gespannt war ich, weil alle Bücher sagen, das Perth so modern ist. Wir sind zuerst durch Fremantle gefahren und dann weiter nach Perth, wo wir feststellen mussten, dass Samstag ist und keine Post auf hatte. Also haben wir uns kurzer Hand entschieden, wieder gut 350km ins Inland nach Hyden zu fahren, um uns eine ganz besondere Steinformation anzugucken. Der „Wave Rock“ ist eine 15m hohe und über 100m lange Welle. Es war schon beeindruckend aber nach einmal rumlaufen und einmal rüberlaufen letztendlich auch nur ein Stein; also machten wir uns nach den Pflichtfotos wieder auf den Rückweg gen Perth.

Am Montag sind wir als erstes zur Post gegangen, die sogar (surprise, surprise) geöffent hatte. Weiter gings dann zu Jobagenturen, die sich zwar bemühten aber nicht vielversprechend klangen. Dienstag war es das selbe Spielchen mit Bewerbungen, wir sind sogar so weit gegangen, dass wir uns für zwei Kurs anmelden wollten, den RTA und den RSA. Der RTA ist, um auf der Baustelle arbeiten zu dürfen bzw ein „slow down / Stop“ Schild halten zu dürfen, der war uns dann aber doch zuuu teuer, da mit diesem Kurs nicht automatisch der Job inclusiv war. Der RAS Kurs ist einfach nur um in einem Pub Alkohol ausschenken zu dürfen, d.h. damit wir mehr Chancen auf einen Kellner Job haben. Der nächste Kurs wurde aber erst in einem Monat angeboten 😦 Also sind wir frustriert an den „City Beach“, nördlich von Perth gefahren.

Die nächsten Nächte haben wir auf irgendwelchen Supermärkten geschlafen, bis wir uns einen CaravanPark geleistet haben. Der „Adventpark“ war auf dem Grundstück einer Kirche und relativ runter gekommen. Wir mussten uns die Küche mit 1000 von Kakerlaken teilen, aber naja, es war der günstigste… mit Abstand….

Am nächsten Tag sind wir wieder nach Perth rein gefahren, um Maggie zum Onkel Doc zu bringen, da sie (mal wieder) nicht richtig lief. Wir sind in der Zwischenzeit zur Post (es waren zwei Briefe für mich da 🙂 einer von der Agentur aus Alice die mir eine neue Super (Rentenversicherung) beantragt haben… Ist ja nicht so, dass ich hier noch keine habe (die kriegt man automatisch mit der TFN) jedenfalls hab ich jetzt zwei Rentenversicherung, eine auf: MR WIEBKE KLEIN) und dann shoppen gegangen. Ich hab einen neuen Badeanzug bekommen 🙂

Die Werkstatt hat uns angerufen, dass Maggie fertig ist, haben sie aber auf der Bühne gelassen um uns den Schlamassel zu zeigen… Maggie verliert Öl (war das neu?), der Auspuff ist durchgerostet (war das neu?) dadurch könnten schädliche Gase in die Fahrerkabine gelangen und uns umbringen (Ojemine) und dann der Hammer! Der Startermotor hing nur noch an einer Schraube! Wenn das mit etwas metallisches zusammengestoßen wäre, wären wir explodiert! (Apokalypse?) Aber sonst war der Mechaniker ganz nett 😉

Nachdem wir den Explosions Schreck überwunden haben, sind wir in den Park gegangen und haben Julias Boomerang ausprobiert. Bis auf das wieder auffangen ohne sich die Hand dabei abzusäbeln klappte es schon ganz gut.

An dem Abend sind wir (zur Abwechslung) nach Fermantle gefahren, um am Wochenende uns die Markets anzusehen. Es ist echt angenehm, dass in Perth und Fremantle überall die CATS fahren. Das sind öffentliche Busse, die man nicht bezahlen muss. So kamen wir sogar dazu, uns das erste Gefängniss „round house“ anzugucken und das sailer memorial und und und.

Als wir dann zurück zum „Adventpark“ kamen, fragte der Besitzer was mit uns los ist. Wir erzählten ihm, dass wir auf die Päckchen warten. Er fragte dann nur ob wir einen Job bräuchten. So haben wir einen Minijob bei ihm bekommen. Das heißt wir haben die Campküche neu gestrichen und einige seiner Cabins und durften dafür umsonst bleiben.

Unser nächster Besuch in der Perth City war wieder erfolgreich für mich, nachdem ich mir (ausversehen) zweimal die selbe Hose nur in verschieden Größen gekauft haben, habe ich eine (richtig passende) Hose gekauft und einen sehr sehr schönen Gürtel, mit dem ich Julia seit Wochen (seit Anfang Alice, wo ich den Gürtel das erste Mal gesehen hab) genervt habe. Nicht so erfreulich war, dass das Päckchen immer noch nicht da war, aber ich hatte einen neuen Gürtel 🙂

Am nächsten Tag sind wir unsere Mahnung des Beinahtodes entgegen gekommen und sind zum Muffler gefahren der uns den Auspuff geschweißt hat und einen neuen muffler dran gemacht hat. Das ist das tolle an Australien! Wir sind dort hingefahren um einen Termin zu machen und er meinte nur: kommt in 30min wieder dann ist es fertig… so easy…

Die nächste Woche lief ähnlich unspektakulär, mein Handy ist einmal abgestürzt und funktionierte nicht mehr aber ein kurzer Anruf beim Anbieter verschaffte Abhilfe. So einfach war es mit meinem Internet leider nicht, als es nach 100MB aufgebraucht war, obwohl ich für 500MB bezahlt hatte.

Ich hab von Julia all ihre Musik, ebooks, audiobooks und Filme bekommen, so das mein Laptop keinen Speicher mehr hatte. Die Frage war dann, einen externe Festplatte zu kaufen oder einen iPod. Ich entschied mich für den iPod den ich ja auch als Festplatte nutzen kann.

Da die Zeit für Julia und mich immer knapper wurde, ohne Geld, entschieden wir uns Anfang der Woche aufzubrechen. In Cararvon sollte JETZT die Fruitsaison sein, d.h. es musste doch einfach sein einen Job da abzukriegen. Da die Päckchen immer noch nicht da waren, habe ich die Post gefragt, ob sie es mir nachschicken können. Kein Problem.

An dem Tag unsere „Abreise“ springt Maggie (mal wieder) nicht an… Der Statermotor…. Am nächsten Tag kam ein mobiler Mechaniker und hat uns einen neuen angebracht. Nachdem uns ordentlich Angst gemacht wurde (Neu von Ford: 600$; ein gebrauchter: 400$) hat es doch „nur“ 160$ + 100$ Arbeitskosten gekostet.

Ein Tag verspätet gings also los nach Cervantes in den Namburg NP um uns die Pinnacles anzusehen, das sind Steine, die einfach aus dem nichts aus dem Boden gekommen sind; dann weiter nach Carnarvon.

Da haben uns die Jobagenturen aber auch den Wind aus den Segeln genommen. Sie haben uns eine Map gegeben, wo alle Plantagen sind und meinten, dass wir da mal lang fahren sollten. Aber überall standen schon Schilder draußen mit „NO JOBS“ oder „SORRY, NO WORK“ sehr frustrierend, besonders, weil es kaum accommodation gab, die man bezahlen konnte. Die Agenture hatten wirklich gar nichts für uns, nicht mal einen kleinen cleanerjob. Wir sind zu jedem Hotel gefahren, eins hat sogar einen Tag zuvor noch gesucht aber die Stelle war dann auch schon vergeben. Wir haben nur überall unsere CV´s gelassen ohne Chancen auf einen Job, da wir ja nicht mal den RSA haben.

Da blieb uns nichts anderes übrig, als wieder runter zu fahren um uns die Sachen an zugucken, die wir verpasst haben, weil wir so schnell wie möglich einen Job haben wollte. Also wieder nach Süden, um dann nach Shark Bay in den nördlichen Zipfel nach Denham zu fahren. Vorher haben wir eine kurze Pause am „ Shell Beach“ gemacht, dass ist ein beach aus Muscheln. Dadurch wirkt das Wasser noch klarer. Dann gings weiter nach Monkey Mia, das bekannt für seine Delphine ist, am ersten Tag waren morgens nur 5 Delphine da und Julia durfte sogar einen füttern. Am zweiten Tag ist Julia im Bett geblieben und ich bin alleine los, diesmal waren 7 Delphine und 3 Babydelphine da und ich durfte auch einen füttern 🙂

Monkey Mia an sich ist nur ein Resort (ein sehr teures – deswegen sind wir nur 2 Nächte geblieben), aber wunder wunderschön, ein richtiges kleines Paradies, wo zum Glück auch das Wetter mitgespielt hat 🙂

Auf dem Rückweg haben wir am „little Lagon“, ein kleiner See; am „eagle bay“ eine Bucht in der man die Haie beobachten kann (wir haben leider keine gesehen, wahrscheinlich waren wir zur falschen Zeit da, aber da es doch recht frisch und windig war, wollten wir nicht noch länger warten); und am Hameling Pool Stromatolites, das ist nur einer der wenigen Orte auf der GANZEN Welt, wo es noch Fossilien gibt, oder die Steine die noch wachsen, oder ???? (Zitat: „the oldest living organisms on the planet“) wie ihr merkt, war es sehr spannend… 😉

Dann sind wir wieder in Cararvon gelandet und sind nochmals die Plantagen abgefahren, es hat sich aber nichts geändert, weder bei da noch bei den Hotels, ebenso gab es nichts neues zu dem Päckchen.

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Der Weg ist das Ziel

27. Juni 2009

Mit dem CV (Lebenslauf) haben wir tatsächlich einen Job bekommen… Zwei sogar… Für jeden einen… Der eine durfte abends für vier Stunden in die Küche eines Altersheim (für zwei Wochen) und der andere (ich) durfte von 7Uhr bis 15Uhr eine Woche lang ca. 40 Toiletten am Tag putzen… (Und das, wo ich (gerade) Toiletten soooo gerne putze!!! Zuhause ist es ja OK… Aber in einem Altersheim, wo die „Residens“ nicht mehr richtig treffen….) Ich war froh, als die Woche da rum war, da wir da ohnehin nicht viel verdient haben. Außerdem war die Leiterin so was von unorganisiert. UNBELIEVABLE

Einen weiteren Job konnte uns selbst die Agentur (die auch sehr unorganisiert war) nicht geben, sodass Julia und ich entschlossen haben, nicht mehr auf das RSA ( Erlaubnis Alkohol auszuschenken) zu warten, sondern schon zu fahren. Wir haben im Schnelldurchlauf alle Sehenswürdigkeiten abgehackt, es waren nicht sooo viele. Wir haben uns das Satellitentelefon und alle Permits geholt, die wir brauchten um durchs Aboriginesland fahren zu dürfen, einen Kompass, eine Schaufel, genug Wasser und Sprit, und und und. Wir haben Maggie nochmal servicen lassen, wurde uns empfohlen, aber danach lief aber gar nichts mehr 😦

AN ALLE: geht nicht zum Kmart Auto in Alice Springs!!!

Also war unser letzte Nacht in Alice auf einem Campingplatz eine powered site um nochmal alles aufzuladen. In der Nacht hatte ich ein komisches Gefühl, dass alle unsere Wertsachen vorne lagen, ohne dass wir abgeschlossen haben. Aber es war ja nicht das erste Mal so und wir waren auf einem Campingplatz… Wenn einer die Tür aufmachen sollte, würden wir das schon hören…

Mitten in der Nacht wachen Julia und ich auf, weil etwas vorne in der Fahrerkabine geraschelt hat, stille… wir beide lauschen…stille…. plötzlich fällt etwas vom Sitz. Julia guckt unterm Vorhang und kriegt einen Schreck. Ich greife blind nach vorne um wenigstens den Ärmel des Diebes zu erwischen… Ich erschrak ebenfalls, als ich anstatt eines Ärmels eine dicke, feste Männerschulter in der Hand hielt. Julia sah in die Augen eines Aborigines…

Ich war so geschockt, dass mir nur „can you PLEASE go out of the Van“ einfiel, während Julia (nach Anweisung) nach draußen sprang und ihn anschrie. Er war selbst sehr geschock und meinte die ganze Zeit, „i´m clean, i´m clean“. Er hat sich dann freiwillig verzogen ohne etwas mitzunehmen, er wollte anscheinend nur in einem Auto schlafen, da es schweinekalt war. Nach diesem Schock mussten wir natürlich auf die Toilette, die wir uns aber noch 50min verkniffen haben, weil wir auf keinen Fall nochmal raus wollten… Seit dem schließen wir immer und alles ab, selbst wenn wir nur ganz kurz auf Toilette sind…

Am nächsten Morgen gings dann trotzdem los nach Hermannsburg zum Mereenie Loop nach KingsCanyon. Man sagte uns, dass wir die Great Central Road mit links schaffen, wenn wir den Loop fahren können. Der Loop war auch echt ätzend… nach 20km haben wir überlegt, ob wir nicht doch besser wieder umdrehen, aber im nach hinein bin ich doch sehr froh, dass wir es durchgezogen haben. Allerdings sah nichts nach Wüste aus… Alles war grün, wir sind zum Teil durch Alleen gefahren. Kings Canyon hat sich auf jeden Fall gelohnt, es ist richtig schön da gewesen…

Die Dingos sind sogar auf den Caravanpark gekommen um etwas zu fressen zu ergattern…

Am nächsten Tag, auf dem Weg nach Yulara (Ayers Rock), haben wir Wildpferde gesehen 🙂 und schon wieder ungewollte Erfahrungen mit Aborigines gemacht. Auf der Straße ist einer mit seinem Auto liegen geblieben und hat uns gewunken, wie gelernt sind wir aber brav weitergefahren. 10min später überholt er uns, winkt uns aus seinem Auto zu, um es 100km später nochmal zu versuchen….

Im Yulara Resort sind wir drei Tage geblieben um uns „Ayers Rock“ und „Kata Tjuṯa “ anzuschauen. Gleich am ersten Tag konnten wir schon rauf auf den Uluru, ich hätte nie gedacht, dass es so hoch uns sooo steil ist. Wir mussten viermal Pause machen; als wir das schlimmste hinter uns hatten, wurde uns gesagt, dass das erst die Hälfte war. Julia ist bei zwei drittel geblieben (hat Höhenangst bekommen-ist toll beim absteigen…), ich bin mit ner anderen deutschen, die wir da getroffen haben, weiter aufgestiegen.

Am nächsten Tag waren „the Olgas“ dran, das war auch noch mal sehr spannend. Auf dem Weg dorthin haben wir zwei gute Surfbords am Straßenrand gefunden, doch wir waren zu langsam, Julia war gerade dabei hinten rein zupacken, als der Besitzer kam und fragte, ob das unsere sind. Nächstes Mal sind wir schneller…. 😛

Am Montag fing unser Abenteuer richtig an… Die Great Central Road… Erster Stop nach 340km war Warakurna, hauptsächlich im Northern Territory, die Strecke war gut zu fahren… Wir sind zum Teil schneller gefahren als sonst auf geteerter Straße 😉 Ein paar Mal mussten wir anhalten, da die Wildkamele überhaupt keine Eile hatten von der Straße zu kommen. Dort hat Julia auch ihre Creditkarte verloren – großes Trara um Sperrung und alles um sie später in Laverton wieder zu finden.

Die nächste Nacht war dann 500km weiter in Tjukayirla, dort haben wir die „Trakmaster-Colonne“ getroffen. Bei einem schönen Lagerfeuer wurde uns selbst gebackener Kuchen angeboten 🙂 Mit denen sind wir am nächsten Morgen zu einem Aborigine cave gefahren und zu einem Wasserloch. In Laverton waren wir auch in dem selben Caravanpark, so dass sie uns mit Maggie helfen konnten, als der doofe Fan unserem Kühlwasserbehälter ein Loch geschlagen hat… Das war wieder so typisch für uns / Australien. Die ganze Zeit ist nichts, aber als die geteerte Straße anfängt, keine Huckel, kein gar nichts, ist der Fan so unbalanced, dass er auseinander bricht und uns ein Loch in den Kühler schlägt und mitten im nichts, ist NATÜRLICH jemand der davon Ahnung hat und uns den klebt. Genauso mit dem Aborigines im Auto, dass uns das noch in Alice passiert ist (wo er nichts böses wollte (hoffentlich)) und nicht mitten im Outback auf der GCR.

Naja, einen neuen Fan wollten wir dann bei nächsten Schrottplatz kaufen… Die gibt’s hier wie Sand am Meer – Ich weiß gar nicht wieso… 0:-)

Nach drei Tagen in Laverton (immer noch ohne Handyempfang – Satellitentelefon haben wir schon zurückgeschickt) sind wir weiter nach Kalgoorlie und weiter nach Esperance. Da haben wir unseren Radiator reinigen lassen und endlich einen neuen, alten Fan bekommen, das war ein Krampf… Der Arsch von Besitzer vom Schrottplatz meinte echt wir sind total bescheuert. Aber sein Mitarbeiter war OK, er war etwas überrascht, dass wir es selber einbauen wollten/konnten.

An dem Tag war ich auch mal wieder beim Friseur, nach wer weiß nach wie vielen Monaten und hab mir ein Ponny schneiden lassen, aber klein Wiebke war er nicht kurz genug und musste natürlich nachschneiden… Jetzt sind sie so kurz, dass sie mir immer ins Auge fallen und der Wind (an der Küste gibt es viel Wind) nervt.

Am letzten Tag sind wir in den Cape le Grand National Park gefahren und haben am Lucky Bay, dem weißesten Strand in ganz Australien geschlafen 🙂

Gestern sind wir in Albany angekommen und haben erstmal auf einem Shopping Mall Parkplatz geschlafen 😀 War zwar nicht das erste Mal, dass wir auf einem Supermarkt Parkplatz geschlafen haben, aber diesmal war es irgendwie anderes, dreister… Mitten in der Mitte standen wir… 🙂

Morgen geht’s weiter an Strand und zu den ganzen Job Agenturen. In Alice haben wir leider nicht das große Geld gemacht und den Koffer voll mit Gold haben wir auch noch nicht gefunden 😉

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Ich schon wieder

12. Mai 2009

Meine Visumbestätigung ist drei Tage später wieder gekommen. 🙂 Ich darf offiziell ein zweites Jahr bleiben 😀

Wir sind dann auch gleich weitergefahren, da es keinen Job für uns gab. Erster Stopp, nach süßen knapp 300km, war Port Augusta, dann weiter nach Coober Pedy (über 500km) und am dritten Tag bis nach Alice Springs (nochmal gute 700km). Zwischen durch gab es echt schöne Pausen, wo man sich die Beine vertreten konnte. „Lake Heart“ war der schönste von allen, ein ausgetrockneter See, der total Salz verkrustet war.

Danach reichte es auch erstmal mit dem fahren; wir sind im Durchschnitt mit spritsparenden 90km/h gefahren. Von hier aus wollen wir die Great Central Road fahren, das ist eine ungeteerte Straße nach Westaustralia.

Alle die unsere Maggie sehen sagen: „Macht das bloß nicht!“ Aber dann sagen sie, dass es doch OK ist, es aber natürlich mehr Risiko ist als mit einem 4WD. Extra Sprit, extra Trinkwasser, extra 2 Ersatzreifen, extra Schaufel, extra Kompass, extra, extra, extra…. Sodass wir entschlossen haben hier etwas zu arbeiten bevor es weiter geht. Besonders weil das Satellitentelefon so teuer ist; blöd ist auch, dass man es nur hier ausleihen kann und hier abgeben muss. Aber wir haben wen gefunden der sich damit zufrieden gibt, wenn wir das Telefon (3000$) mit der Post zurückschicken.

Julia hat ihren Flug umgebucht ( sie fliegt jetzt Ende November ) 🙂

Hier finden wir aber auch keinen Job, die wollen alle einen Lebenslauf haben oder wen für mind. 6 Monate 😦 und in McLaren Vale fängt nächste Woche das Prunnen doch schon an. Einfach blödes Timing momentan.

Aber von Julias Agentur haben wir jetzt einen Muster Lebenslauf bekommen 🙂 Das heißt, morgen geht’s los in die library, den Lebenslauf ausdrucken und dann weiter zur Job agency. Damit muss das ja jetzt klappen 🙂

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Fortsetzung :)

25. April 2009

Hi!

Wo bin ich beim letzten Mal stehen geblieben? Bei Chappies… Die letzte Woche da, ist nichts besonderes passiert. Ich bin viel im damm geschwommen, bin mit Nathan klettern und im Kino gewesen und hab gearbeitet. Am letzten Tag hatten wir Dina als Boss, das war eine dumme Nuss, die hat nichts gemacht. Sie stand nur rum und hat uns beim arbeitet zugesehen. Sie hat es nicht mal geschafft uns die „neuen“ berries rechtzeitig aus dem Kühlraum zu bringen. Und dann ist sie auch schon früher gegangen um ihr Kind von der Schule abzuholen, wir haben dann ohne irgendeine „Aufsicht“ gearbeitet. Anne hat uns dann die berries geholt und beschriftet. War aber richtig lustig, weil Julia und ich nur Blödsinn gemacht haben ;P
Das aller Beste an dem Tag war aber, dass Steve mir die Tage fürs Visum eingetragen hat. Er hat einfach keine Hausnummer angegeben und geschrieben, dass es schon Wandin East ist und nicht mehr Silvan 🙂 .

Eine Woche später sind wir (Julia und ich) auf zu Torquay, surfen lernen; ich wollte eigentlich schon eher los aber Julia meinte da ist momentan schlechtes Wetter… Torquay war/ist richtig schön, wir haben direkt am Strand geparkt und geschlafen, was in der zweiten Nacht sehr teuer wurde. Wir haben leider ein winziges Schild übersehen, dass man hier nicht in Autos schlafen darf. BLÖD. Aber der Polizist war ok. Wir haben etwas rumgeshakert und mussten dann nur 125$ zahlen anstatt das Doppelte. An dem Tag war unsere surflesson, das war ein Krampf in die Neos zu kommen, auch wenn die alle schon ausgeleihert und alt waren, dann wurde man eben in 2Nummern kleiner gesteckt. Aber es hat richtig Spaß gemacht und auf den großen Softbords ist es auch garnicht so schwer sich hinzustellen 🙂
Die nächtste Nacht sind wir in ein Campingplatz gefahren, wobei nur ich eingecheckt habe und wir somit nur 15$ die Nacht zahlen mussten. Am nächsten Tag haben wir das surfen nochmal auf meinem bord probiert, das klappte gar nicht und wir haben etwas die Lust verloren und sind nur noch schoppen gegangen. Julia hat etwas über 800$ dagelassen 😀 Darunter fiel auch eine 2kg Lasagne (die war Verhältnismäßig günstiger), die wir auch an einem Abend gegessen haben, da man die ja in einem Caravanpark so schlecht für den nächsten Tag aufbewahren kann. Uns war so schlecht! Aber als wir uns dann aus der Küche zum Van rollen wollten, haben wir ein dickes Opossum gesehen 🙂 Jetzt fehlt mir nur noch ein lebendes Wombat 🙂

Eigentlich hab ich Julia nur gefragt, ob sie mit nach Torquay kommen will um surfen zu lernen, aber dann ist sie einfach noch im Auto sitzen geblieben, als ich weiter die Great Ocean Road fahren wollte. Danach war klar, dass wir zusammen bleiben und reisen.
Am Mittwoch ging es weiter nach Lorne, wo wir zwei Nächte geblieben sind und Julias meterlange Haare. Danach durfte ich mir die ganze Zeit anhören, dass ihr keine Mützen mehr stehen 😀 . Nächster Stopp war, auf der Durchfahrt nach Apollo Bay, Kennett River, wo wir auf Koalasuche gegangen sind aber zuerst nur Deutsche gefunden haben,doch finally auch Koalas 🙂 In Apollo Bay sind wir nur eine Nacht geblieben, dann gings weiter nach Lavers Hill zum TreeTopWalk und weiter nach Port Campbell, wo wir uns die Apostel bei sunset ansehen wollten, leider war es total bewölkt 😦 Wir sind da zwei Nächte geblieben, aber nie Sonnenschein 😦 also ging es dann weiter nach Warrnambool, der größten Stadt auf der GOR, aber die war sehr langweilig, vielleicht waren wir auch einfach nur im falschen „Viertel“, jedenfalls sind wir gleich weitergefahren nach Port Fairy. Am nächsten Morgen dann weiter nach Portland, wo wir das Infocenter nicht gefunden haben und deshalb weiter nach Cape Bridgwater gefahren sind, wo wir zwei Nächte am Strand geblieben sind und mit 1,2,3, ganz vielen Franzosen gefeiert haben. Dort war auch dieser halbe Marathon zu der seal colony.
UND DANN: KURZ NACH EIN UHR HABEN WIR ENDLICH VICTORIA VERLASSEN UND SOUTH AUSTRALIA ERREICHT 😀
und schon kann man klarer denken; wir haben endlich einen Namen für den Van gefunden: MAGGIE!
An Mount Gambier und Millicent sind wir gleich vorbeigefahren und haben unser nächste Nacht in Beachport verbracht. Dann weiter nach Kingston. Und dann kam unsere zweit teuerste Nacht, in einem YHA in Adelaide. Die war auch so teuer, dass wir da nur eine Nacht geblieben sind und am nächsten Tag gleich weiter nach McLaren Vale, wo wir gleich einen Job fürs Grapes picking bekommen haben. Wir haben dreimal den caravanpark gewechselt bis wir dann endlich den günstigsten gefunden haben (12$die Nacht pro Nase). Julia hat nur einen Tag gearbeitet, da sie mit 19Jahren 2$die Stunde weniger verdient als alle andern. Außerdem hab ich sie drei Tage später auch schon zu Busstopp nach Adelaide gebracht. Die nächste 4 Wochen ist sie dann mit ihrer Mama die Ostküste hoch gereist. Ich hab Maggie einmal grundgereinig (nachdem keine Klamotten mehr durch die gegend geflogen sind 😛 )und ihr neue Reifen gekauft.
Eine Woche war ich im Caravanpark bis ich zu William gekommen bin. Bei ihm hatte ich mehr Platz, (und vor allem) Strom und ich musste nur 50$ die Woche zahlen. In der Zeit hab ich Maggie auch einen neuen Anschnaller gekauft.
Mit der Zeit hab ich es sogar geschafft den hour rate zu knacken und den bucket rate zu kriegen 🙂
Nachdem zwei holländische Bucketboys (so wurden die Jungs genannt, die unsere Eimer immer ausgewechselt haben) gefahren sind wurde nur noch Party gemacht bei Ken (dem Oberchef). Einen Freitag bin ich nach Victor Harbor gefahren (das heißt wirklich Harbour, das war ein früherer Schreibfehler und deswegen heißen jetzt hier 5 Häfen „Harbor“ und nicht „Harbour“) und einen Sonntag nach Hahndorf (der deutsch Koloniestadt hier) mit Kerry (meinem Chef).
Nach knapp drei Wochen bei William bin ich dann fluchtartig wieder auf die Straße(sein Papa wurde etwas aufdringlich), aber nur für einen Tag, danach hat mich Kerry aufgenommen. Bei Kerry haben wir noch mehr an Maggie gebastelt: neue Bremsen, Ölwechsel, neuer Ölfilter, Gewaschen, alle Löcher geklebt, Windschutzscheiben-wischwasser-düse wieder festgeklebt und richtig eingestellt, und und und.
Kerry wurde dann aber auch komisch, sodass ich dann (mit Julia) zu Ken kommen durfte. Es war richtig lustig, Ken hat alle aufgenommen, es war full house, nur Party 🙂
Inzwischen sind aber alle weg und Ken hat Zeit sich um Maggie zu kümmern, das heißt, er hat uns ein neues Bett gebaut, da unseres kurz vor dem zusammenbrechen war, er hat uns noch ein weiteren Benzinkanister gegeben und er hat mir gesagt, dass jeder, der einen langen Schüssel hat in unseren Van kann, also hab ich auch noch neue Schlösser gekauft.
Momentan warten wir aufs prunnen, mir fehlen nur noch 16Tage. Wir sind schon zu den einzelnen Weinbauern gefahren und nach Arbeit gefragt. Gestern sind wir dann nach Adelaide gefahren um mir die restlichen Papiere fürs Zweite Visum zu holen und um in die Pancake kitchen zu gehen 🙂 leider ist auf dem Weg der Van liegen geblieben und wir mussten mein (zum Glück vorher abgeschlossenen) ADAC anrufen. Schön, dass wir die Wüste noch vor uns haben… 😦 Aber wir hatten Glück, wir waren innerhalb der 20km, dass heißt es hat uns nichts gekostet und es ist uns jetzt passiert und nicht auf dem Weg nach Alice Spring. Bevor wir fahren wird der Van geservicest und dann dürfte nichts passieren, hoffentlich. Ansonsten wird’s teuer.
Eben hat Julia mit ihrer Mama telefoniert und entschieden, dass sie in einem Monat schon zurück nach Deutschland fliegt um ihr Abi nochmal zu schreiben, das wurde beim ersten Mal nicht anerkannt. 😦
Jetzt versuche ich Ken zu belabern, dass er mir das mit dem 16Tagen schon aufschreibt, da ich während der Bearbeitung nicht reisen darf (ca. 21 Tage). Somit kann ich das jetzt schon wegschicken, hier solange arbeiten bis ich die Bestätigung kriege.

Das belabern hat geklappt 🙂 er hat mir die restlichen Tage aufgeschrieben und ich habs gestern weggeschickt. Dafür ist aber das prunnen noch 3Wochen entfernt 😦 . Aber das ist ja jetzt theoretisch auch egal… Wir brauchen ja jetzt kein Harvest job mehr, sondern nur noch einen „Geld-bring-Job“. Mal sehen was wir finden… Wird schon irgendwie klappen, hat immer irgendwie geklappt…

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Fotos von Silvester, Cherries, Berries/Lemons und irgendwo auf der Great Ocean Road :)

9. April 2009
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Fruitpicking

25. Januar 2009

Hallo,

es wird mal wieder Zeit… 🙂

Ich hab beim letzten Mal gar nicht geschrieben wie ich Weihnachten verbracht hab.

Ich hab Munros am 24.12. verlassen 🙂 und hab mich mit Madeleine getroffen. Wir wollten Essen gehen und dann durch die Kneipen ziehen 🙂 Weihnachten mal anders. War aber super lustig der Abend mit Matthias, Carsten, Madeleine und später kam noch Madeen.

Am nächsten Tag bin ich dann zum Lilydale Lake und hab da die nächsten Nächte verbracht. Sarina Russo (die Job Agentur hatte über die Feiertage zu, konnte also noch nicht meine TFN beantragen 😦 Aber ich hatte genug andere Beschäftigungen. Wenn du auf einem carpark von einem Park stehst und dein Dinner kochst oder frühstückst oder sonst was, kommen alle an und wollen mit dir reden 🙂

So hab ich Grant kennen gelernt, der in der Nähe wohnt und immer mit seinem Hund zum Lake kommt. Er hat mir dann auch gleich die Nummer von dem Tax Office gegeben. Er war super nett, aber total strange, war deshalb auch froh, als mich die Agentur angerufen hat und einen Job für mich hatte und ich weiter konnte.

Madeleine ist in der Zwischenzeit auch wieder nach Bayswater gezogen, da sie Stress mit ihren Mietern hatte (Duschmöglichkeit 🙂 für mich)

Silvester war dann mein erster Arbeitstag auf der Cherryfarm 🙂 und obwohl es kalt war, geregnet hat und ich mehr Kirschen gegessen hab als gesammelt, hab ich ganze 8 boxes voll gemacht 🙂

Als Alister (der Farmer) meinen Van gesehen hat, hat er mich gleich gefragt ob ich hier campen will, total genial 🙂

Abends wollte ich dann wieder nach Melbourne city fahren um mit Johanna (einem anderem AuPair, desses Kinder auf die selbe Schule gehen), und den beiden Melanies aus meiner Schule zu feiern. Doch dummerweise hab ich meinen Schlüssel im Van eingeschlossen… Das ist, glaub ich, ein Fehler der jedem nur EINMAL passiert (toi toi toi) Aber Gary hatte meinen Van innerhalb von 3min wieder auf… wie aus einem Film… Ich will gar nicht darüber nachdenken…Aber ich geh ja davon aus, dass keiner meinen Van will, weil er so hässlich und alt ist….

Natürlich sind wir in der City Madeleine, Matthias, Madleen und später Carsten übern Weg gelaufen. Carsten hat wohl seinen Zug verpasst und hat Silvester im Zug verbracht 😀

by the way…. Weihnachten und Neujahr waren alle öffentlichen Verkehrsmittel umsonst…. das sollten se mal in Deutschland einführen….

Ich durfte am 1.1.2009 später zum picken kommen (zum Glück) und auf dem Weg zur Farm hab ich mein erstes Wombat gesehen. Es war ein Monster Wombat…. soooo riesig… normal werden die (von der Höhe) nicht größer als eine Katze… dieses Wombat war größer als Tonia… Ich will nicht wissen wie schwer das gewesen sein musste… crass…

An dem Tag hab ich dann nur 7 ½ boxes geschafft, war wieder kalt und nass… aber ich hab ja auch erst um 12Uhr angefangen…

Nach der Arbeit haben Dave und Gary (zwei Picker die schon seit 10Jahren immer zu Alister kommen) sich gleich eine Joint gedreht und ich dachte nur: wo bin ich hier denn jetzt gelandet? Aber naja… ist ja nicht mein business…

Mein dritter Tag war richtig gut… Angus (sein drittes Jahr) hat mir ein paar Tipps gegeben und ich hab 11 boxes voll gemacht, obwohl es wieder mal geregnet hat und schweine kalt war.

Am nächsten Tag hatten wir frei 🙂 Gary, Angus, Anne (packerin, Neuseeländerin, aber auch schon seit 6Jahren hier in OZ) und ich sind chinesisch frühstücken gegangen 🙂 und da das Wetter super war 🙂 sind Gary, Angus und ich weiter zum GoKart fahren gefahren. Und ich war sogar schneller als Angus *stolzbin*

Am Sonntag hab ich nur 4boxes voll gemacht, da Alister mich in den Shed geholt hat 🙂 seitdem hab ich dann auch gepackt bzw nur gesorted. Abends hat Angus für mich gekocht… das war ein Service 😉

An dem Tag hat mir Henrike auch geschrieben, dass sie jetzt weiter nach Adelaide fährt, war mir nur Recht.

Am 5. hat Gary mein Van kurz durch gecheckt und meinen Spiegel repariert 🙂 und abends hat er Didjeredoo gespielt 🙂 Angus hat etwas genervt an dem Tag, er wollte immer einen Kuss als Bezahlung für seine Tipps.

Am nächsten Tag haben wir zum Glück wieder gepackt, aber da gings weiter. Eine der Packerin meinte: Oh, you are so pretty, you should travel with my son!

Was soll das? Steht auf meiner Stirn: bitte verkuppeln oder denken die sich einfach nichts dabei? Ich hab sie nur doof angeguckt…

Ich war aber ohnehin nicht gut drauf. Wir haben erst um 10Uhr angefangen zu packen und ich bin vorher nach Lilydale gefahren um meine TFN zu beantragen und als ich wieder zurück wollte, sprang der sch**** Van nicht an… ich hab dann in der Agentur gefragt, ob sie mich an schieben können damit ich ein rollstart machen kann, es waren aber noch nicht genügend Leute da. Ich musste aber in 30min zurück zur Arbeit sein und der Weg dahin dauert schon solange. Also bin ich auf die Straße und hab nach Leuten gesucht. Da war so ein ekliger Macho in einem kleinen Flitzer und ich war so in einer Vernichtungsstimmung, dass ich ihn gefragt hab. Er fragt noch ganz doof, ob es automatic oder manual ist… als ob man ein rollstart mit einem automatic machen könnte… so typisch… dumme Frau kriegts Auto nicht an… Und dann, er steigt ins Auto und beim ersten Versuch brüllt der Motor auf…Ich dachte nur das gibt’s nicht… aber er muss wohl meine schwarze Wutwolke über mir gesehen haben, dass es ganz nett frohe Weihnachten nachträglich gesagt hat… grrrrrrr

Am Mittwoch haben wir abends Pizza von Alister bekommen da es Garys letzter Tag (für immer)war. Um 1Uhr nachts kamen dann zwei frensh guys und wollte cherries picken… 😀

Am nächsten Tag hab ich richtig gekocht 🙂 Brokkoli und carrots … und ich hab mein ersten „ u u u a a a-Vogel“ 😀 gesehen

Freitag war der letzte Tag an dem wir gepickt haben und dann auch nur einen halben Tag, sodass wir schon mal für uns picken konnten 🙂 Abends hat mich Angus zum chinesichem BBQ eingeladen und hat mich für einen Abschiedskuss gefragt. Warum sind die hier alle gleich so aufdringlich und wollen geküsst werden?

Samstag sind wir alle zur Laundry gegangen und danach bin ich mit Anne nach Munbulk.

Sonntag war der letzte Tag packing und ich hab meinen Check bekommen 🙂 Nicht schlecht, was da drauf stand, für soviel Spaß und Kirschen essen 😉

Am Montag mussten wir alle gehen, außer Chris und Angus, die sollten noch die Äpfel pruning.

Anne und ich wollten beide ins Internet, also sind wir zusammen gefahren. Haben noch einen kleinen Stop an der Seville Shell gemacht, wo Anne getankt hat und ich member of the RACV geworden bin :). In Lilydale war nur ein PC frei, also haben wir noch 30min gewartet, bis zwei frei waren. In der Zwischenzeit sind wir zu Sarina Russo gegangen und wer glaubts? Meine TFN ist endlich angekommen und wir haben einen neuen Job bekommen 🙂 Nachdem wir im Internet waren, hab ich auch meinen Ersatzreifen gefunden 🙂 und ich hab meinen Check zur Bank gebracht 🙂 Es war ein toller Tag 🙂 Ich hab sogar einen Campingplatz gefunden (im Camps4) der eine Dusche hat aber nichts kosten soll. Aber hier bei Steve Chapman (the chappies) haben wir alles… zwar nicht so super sauber und gut wie bei Alister, aber immerhin… wir haben sogar eine Waschmaschine 🙂

Hier wohnen wir (Anne und ich) jetzt hinter dem Haus der Eltern mit einem anderen Type (Onge- eigentlich Andreas aber er nennt sich so, er sieht recht gut aus, fährt Motorrad 😉 ist aber voll mit bunten Tätowierungen) der da nicht arbeitet.

Wir packen Berries in einem eiskaltem Raum.

Am zweiten Tag war es draußen sooo heiß und wir wären fast erfroren…An dem Tag blieb meine Uhr auch das erste Mal stehen, aber ich dachte nur: Ok, ich fühl mich zwar nackt ohne Uhr aber ich hab ja immerhin noch das Handy. Und an dem Abend fällt mir das Handy hin und war kaputt… DAMN!!!! Onge hat mich an dem Tag auch gefragt ob ich mit ihm ein Kaffee trinken gehen möchte und danach ins Kino. Ich find es schwer freundlich Nein zu sagen, also hab ich „ja mal sehen wann ich frei hab“ gesagt. Von da an fings an, dass er anhänglicher wurde.

Abends kam uns dann auch Angus besuchen und wollte sein Abschiedskuss, dem ich am Montag so grandios entkommen bin.

Am Nächsten Tag war es noch heißer und nach der lunch Pause wurden Anne und ich zu den Lemons geschickt. Das war arbeit…. Abends kam Angus wieder und ich (gemeine Kuh) hab Onge und Angus gegen einader ausgespielt… so musste ich Angus keinen Kuss geben, aber als Angus gefahren ist, hat Onge versucht mir ein Kuss zu auf die Wange zu geben. Da hab ich ihm recht deutlich gesagt,dass ich das nicht will.

Am Freitag kam Julia in Shed, ein deutsches Mädel, also haben wir deutsch gesprochen und dann schnautz uns Kelly (unser möchte-gern Boss) an wir sollen schneller arbeiten… Ich musste so lachen… Sie ist die ganze Zeit am telefonieren (Privatgespräche versteht sich) und jokt mit Chris. Aber wenn wir, unsern Blick immer noch auf die Waage gerichtet, und etwas unterhalten….. Naja, sie war bestimmt nur so, weil sie nichts verstanden hat und dachte wir lästern über sie… Sie ist nämlich immer schlecht gelaunt…

An dem Tag hat Onge auch nicht mehr mit mir geredet… War mir auch sehr recht… Er wurd mir zu aufdringlich.

Am Samstag hatten wir frei und ich hab mein Handy zu einem Handyshop gebracht und er meinte, ich kanns hier nicht reparieren, du musst nach Ringwood fahren. War also nur am fahren am Samstag.

Am Sonntag hatte Kelly frei und Lie kam. Sie war sooo süß und lieb! Ganz anders als Kelly. An dem Tag hat das Arbeiten sogar Spaß gemacht, obwohl wir nur Blackberries hatten.

Abends ist Onge total ausgetickt. Ich kam gerade aus der Dusche als ich Anne und Ihn in der Küche höre, wie sie sich streiten. Auf dem untersten Niveau… Da ich nicht alles mitbekommen hab worum es ging und halb nackt war wollte ich da auch nicht unbedingt eingreifen… Aber als Onge dann gedroht hat Anne zu schlagen, bin ich doch rein und hab ganz unschuldig gefragt: Wasen hier los? Onge ist dann abgezischt. Ich glaub, dass er sie einfach nicht mag, weil sie alles besser weiß, weil sie älter ist (ich glaub 57) aber wenn es um sein Bike geht… Naja, an dem Abend hat sie sich mit Wein zugeschüttet und ist am nächsten Tag, auf mein drängen, zu Steve gegangen. Steve meinte auch gleich: kein Problem, das hatten wir letztes Jahr auch schon mit ihm. Ich rede mit ihm.

Hat er dann auch noch am selben Tag gemacht. Seitdem redet er wieder mit mir aber nicht mit Anne 😀

Nathan (ein Picker) hat uns gefragt, ob wir zu ihm kommen und ein Film gucken wollen. Er ist ein ganz lieber, respektiert Annes Alter und so, deswegen liebt Anne ihn… aber auch an diesem Abend hat sie so viel Wein getrunken, dass sie eine Rampe runter gefallen ist und ich sie an die Hand nehmen musste… Wenn sie trinkt, wird sie richtig anstrengend, sie akzeptiert keine andere Meinungen mehr…

Am Dienstag konnte ich dann endlich mein Handy wieder abholen, wir haben unseren ersten Check bekommen :), ich hab mir Raucher Lachs gekauft und wir haben den ganzen Tag nicht mit Kelly zusammen verbringen müssen, da wir wieder Lemons gepackt haben 🙂 Nur Henrike meinte, dass sie evtl. wieder zurück nach Melbourne kommt 😦 Wann merkt sie denn, dass ich nicht mehr mit ihr reisen will? Ich hab ihr das schon öfters indirekt gesagt…

Am nächsten Tag war es so stürmisch, dass ich nicht schlafen konnte, ich stehe unter drei Bäumen und es war soo laut wenn die Äste gegen den Van schlugen.

Der Sturm war auch noch am darauf folgenden Tag so stark dass wir in der lunch Pause Stromausfall hatten, das heißt, wir konnten nicht mit den Lemons weiter machen und mussten zurück zu den Berries, die mit einem Generator weiter gingen. Um 17uhr ging der Strom dann aber wieder und wir haben zusammen mit Nathan gekocht (und wieder war Anne betrunken, wie jeden Abend)

Freitag haben Anne und ich dann endlich unser Horse riding track gebucht 🙂

Steve war ganz niedlich an dem Tag. Er beobachtet mich immer wenn wir irgendwo zusammen in einem Raum sind und wenn ich mich dann umdrehe grinst mich immer an… Und an dem Tag kam er zu mir an und meinte ich sollte mir ein Fahrrad ausleihen und hier die Gegen abfahren, weil die wirklich schön ist, aber nur wenn ich nicht arbeiten muss. Ich denke er hat das gesagt, weil er mich am Tag zuvor auf Wanderschaft mit meiner Kamera gesehen hat… Vielleicht sollte ich ihn fragen ob er mit kommt, dann kann er mir auch noch alles erklären 😀 Er ist schon niedlich mit seinem Farmerhut…

Abends hat Anne schon wieder getunken, ich hab sie dann Alkoholikerin genannt, dass fand sie nicht gut… Ich hoffe, dass hört aber jetzt auf, sie hat doch auch bei Alister nicht so viel getrunken.

Heute ist Samstag, und ich wollte wieder zur Laundry gehen und ins Internet und und und… aber ich bin zu faul. Und die Zeit die ich in der Libary kriege reicht nicht aus um alles zu schreiben. Ich nutze nämlich gerade die Zeit, dass keiner hier ist… Ich will nicht, dass Anne weiß das ich einen PC hab, weil sie so tolpatschig mit solchen Sachen ist. Ich kann Onge deswegen auch gut verstehen, dass er jeden Abend reinkommt um sein Baby zu checken. Und dann sieht er, wie betrunken Anne ist und die Stühle gegen sein Bike haut…

Ich war aber nicht ganz tatenlos heute… Ich war bei Julia (nur drei Farmen weiter, aber du läufst 45min) und hab mir die ganzen Materialien für mein Zweites Visa geholt 🙂 und ich war mit Anne bei Alister, dass er mir die 12Tage schon einschreibt und wir haben Peaches gekauft bei ihm… Aber ich befürchte, dass ich bei dieser Farm es nicht eintragen lassen kann, da der Postcode nicht passt. Das ist so dumm, dass es davon abhängig ist. Der Postcode ändert sich am Ende der Straße, dass heißt, wenn Steve 3km weiter unten seine Farm hätte, wäre es ok… aber sein Onkel wohnt da…. Mal sehen, ob er da was machen kann?!

Morgen haben wir auch wieder frei, mal sehen was ich da dann mache, vielleicht fahre ich die Tourist Road, die durch die Dandedongs geht…

Anne ist bei ihrer Tochter über Nacht, weil eins der Kinder Geburtstag hat. Und Montag ist ja Feiertag (Chinesisches Neujahr) (und Papas Geburtstag 🙂 )und wir gehen reiten 🙂

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Auf freiem Fuß

30. Dezember 2008

 

Es tut mir sooo Leid, dass ich immer noch nicht geschrieben hab wie es auf Tasmanien war. Ich hatte mal wieder Probleme mit dem Internet und jetzt bin ich schon aus der Familie raus…

 

Das Abenteuer Tasmanien fing schon sehr gut an. Ich hätte um ein Haar mein Shuttelbus zum Flughafen verpasst. Ich bin eine halbe Stunde früher losgefahren als ich eigentlich geplant habe, falls irgendwelche Probleme auftauchen sollte… Böse Vorahnung…- ich hab keinen Parkplatz gefunden… Auf dem carpark, auf dem ich eigentlich parken wollte, war total überfüllt. Kein Problem dachte ich und bin ins Shoppingcentercarpark gefahren, der war aber auch halb geschlossen, nur die Plätze auf denen man nur 3Std parken darf waren frei – auf allen fünf Carparks des shppingcenters. Voller Panik, dass ich den Bus verpasse, hab ich dann auf einem winzigen carpark geparkt, wo ich kein Schild gesehen habe. Voller Hektik bin ich zum Bus gerannt (Regenjacke hab ich natürlich im Auto vergessen) und der Fahrer meinte dann noch zu mir: „Bist du etwas gerannt?“ – „Ja, ich hab kein Parkplatz gefunden und musste total weit weg parken.“ – „Ja, ist auch gut für Dich! Ich fahre nämlich jetzt!“

Uff, das war knapp… Der Rest der Busfahrt war dann aber ok. Als wir am Airport ankamen, meinte er zu mir Tigerairways sind da unten. Schön und gut…. aber wie kommt man nach unten???? Ich hab dann aber einen Flughafenangestellten gefunden, der schon von einem Mann fragend angesehen wurde. Ich hab ihn dann gefragt, ob er auch Tigerairways sucht, und zusammen haben wir es gefunden 🙂 Der Mann gehörte zu einer Familie mit zwei Kindern – super nett. Beim einchecken hab ich meine Nagelschere total vergessen, die er freundlicherweise mit in sein Koffer getan hat. Dann hat er mich noch auf einen Kaffee eingeladen, die Kinder haben mir jeweils ein Bild gemalt – wirklich ganz süß die beiden- und DANN hat er mich noch mit in die City genommen mit seinem Mietauto. Er hat mir dann auch noch seine Adresse in Melbourne aufgeschrieben, falls ich mal Probleme haben sollte… Ganz lieb waren die!

In der City hab ich mich dann mit Henrike getroffen und um halb vier konnten wir endlich unseren couchsurfingtyp anrufen (er musste so lange arbeiten). Leider hat Henrike aber die Nummer falsch aufgeschrieben, doch mit mehr Glück als Verstand konnten wir kurz ins Internet und sie konnte ihn, mit der richtigen Nummer, anrufen. Der konnte sich aber leider nicht mehr an sie erinnern, das letzte Mal Kontakt hatten die beiden wohl vor 3 Wochen……… (no comment)

Aber letztendlich lief doch noch alles rund, wir sind mit zum Fußball, danach eine Kneipe und dann eine sehr coole houseparty 🙂 Er war echt super locker.

Am nächsten Tag haben wir das Mietauto abgeholt. Diese Idioten hatten aber unsere Onlinebuchung nicht mehr, zum Glück noch ein Auto… Aber wir konnten nicht unsere 500km pro Tag kriegen, sondern nur 300km. Insgesamt waren die total dumm, wenn ich die nicht gefragt hätte, hätten die uns nicht mal gesagt was wir tanken sollen… Die haben uns nichts gesagt… Ich hätte mit täglich Ölstandprüfen oder was mit Luftdruck oder sonst was gerechnet…. aber nichts, gar nichts…

Naja, erste Fahrt war in Coles, was zu Essen+Trinken kaufen für den Tag, dann gings weiter ins Landesinnere um uns die Seen anzusehen, sind aber nicht sooo weit gekommen, da Henrike Kopfschmerzen hatte…. Erster Tag rum, ersten 300km rum. Abends ging es ihr aber schon wieder besser, da sie wieder dick feiern konnte. Am zweiten Tag sind wir nach Port Arthur gefahren und haben uns unterwegs noch „Pirate Bay“, „Devils Kitchen“ und „Tasman Arch“ angesehen. Die Piratenbucht war richtig toll, es war total nebelig und diesig… passte perfekt. Zweiter tag und 550km rum. Abends hatte Henrike auch schon wieder Kopfschmerzen, so dass wir nicht mehr abends weggegangen sind….

An unserem „letzten“ Tag wollten wir die Ostküste rauf, aber wie schon die Tage davor sind wir wieder viel zu spät los gekommen. Wir waren zuerst frühstücken und dann noch auf dem Markt, sind dann erst um 1pm los. Problem an dem Tag, es war schon total spät und wir hatten nur noch 400km die wir fahren durften. Bis Launceston alleine waren es schon 200km. Die Buchten waren echt schön, unser Hauptziel war „Wineglass Bay“ und wir haben unendlich lange auf ein kleinen Sonnenschein gewartet.

Dann sind wir straight nach Launceston gefahren (im Endeffekt sind wir trotzdem ca 50km zuviel gefahren), im dunkeln wurde mir auch der Unterschied zwischen Wallabies und Kangaroos klar. Kangaroos sitzen auf der Straße und wenn du kommst, hüpfen sie weg. Wallabies sitzen im Bush und hüpfen dir direkt vors Auto.

Die letzte Nacht haben wir dann im Auto schlafen müssen, es war so klat, dass ich die ganze Nacht wach war… ich bin nicht mal weggenickt… Um 6Uhr bin ich dann raus um etwas rum zulaufen und mir den Sonnenaufgang anzusehen.

In Melbourne zurück hab ich dann gesehen, dass ich auf einem 15min carpark die ganzen vier Tage stand. Hat keinen interessiert… zum Glück… 😛

 

Die letzten „Wochen“ in der Familie war total relaxt, auch mit den Kindern. Wir wussten wahrscheinlich beide, dass es nicht mehr für lange ist… 😛 Em wurde richtig anhänglich sogar.

 

Jetzt bin ich alleine, „wohne“ am Lilydale Lake (da ist ein WC, leider keine Dusche) und warte auf meine TFN, Arbeit und Henrike. Die ist über Neujahr wieder in Sydney und kommt erst am 5. (?) zurück.

 

Fotos kann ich leider nicht mit hochladen, das dauert zu lange… 😦